parcitypate

Partizipative Stadtgestaltung

zur Klimaanpassung
im 
öffentlichen Raum

In der Stadt der Zukunft sollen Bürger:innen an der Gestaltung ihres gebauten öffentlichen Raumes mitwirken dürfen. In diesem Pilot-Projekt werden Bürger:innen die Auswirkungen von Klimaerwärmung auf Stadt und Bewohner:innen vermittelt. Anschließend soll durch ein Framework, das heißt eine Reihe verschiedener interaktiver Methoden, die Perspektive der Bürger:innen erfasst werden. Bürger:innen sollen aktiv an der Planung und Gestaltung von Maßnahmen zur Klimaanpassung mitwirken, um eine Bürgernahe Stadtgestaltung zu ermöglichen.

parcitypate ist ein Masterprojekt zweier Studenten der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, welches sich mit der Stadtgestaltung und Klimaanpassung der Zukunft beschäftigt. Das Projekt setzt Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der Stadtgestaltung und reiht diese in deren Prozess mit ein. Für das Projekt sind mehrere Veranstaltungen geplant, bei denen Bürger:innen herzlich eingeladen sind, selbst mitzuwirken (s. unten, 1 – 3).

01

Kontraste

Eine Plakatserie in der Bocks­gasse 16. über das Parcitypate Projekt: Partizipative Stadtgestaltung und Klimaanpassung.
Die Plakate stellen das ‘Jetzt’ in Kontrast mit einem möglichen ‘Zukunftsbild’, einer umgestalteten Bocks­gasse.

24. April 2023 – 07. Mai 2023

02

Framework

Innerhalb von zwei Wochen läuft eine Test­­phase des parcitypate Projektes. Bürgerinnen und Bürger sind ein­geladen vorbei­­zukommen und aktiv an einem Framework zu Stadt­gestaltung und Klima­­anpassung mitzuwirken.

22.05.2023 – 03.06.2023
14-18 Uhr

03

Thementalk Showroom

Verschiedene Sprecher der Stadt und der HfG Schwäbisch Gmünd reden über Folgen der Klima­­erwärmung auf Bürger:innen und Stadt, sowie gegen­­wärtige Projekte und Konzepte zur Klima­­anpassung. Alle Bürger und Bürgerinnen sind herzlich eingeladen, in den Showroom in der Bocksgasse 16. vorbeizuschauen!

01. Juni 2023
16:30 Uhr

Was wollen wir erreichen?

Aufzeigen der Klima-Problematik in der Stadt

Klimaerwärmung ist ein globales Problem, die Auswirkungen davon sind aber schon jetzt auch lokal, immer deutlicher zu spüren. Besonders in der Stadt sind die Auswirkungen häufig extremer und spürbarer als auf dem Land.

Doch wie entwickelt sich das in den nächsten 10, 20 oder gar 40 Jahren? 

Wir wollen Bürger:innen über das Ausmaß, die Folgen sowie über mögliche zukünftige Entwicklungen der Klimaentwicklung in ihrem gebauten Umfeld aufklären. Szenarien über die Stadt der Zukunft sollen dies veranschaulichen. Konkret möchten wir dabei den Zusammenhang zwischen Stadt, Klimaextreme und Gesundheit greifbar machen.
Dabei möchten wir über Themen wie Hitzeinseln in der Stadt (s. unten), die steigende Häufigkeit von Wetterextremen, gesundheitliche Folgen der Klimaentwicklungen und Maßnahmen zur Klimaanpassung aufklären und Bürger:innen damit ein solides Grundwissen über die Problematik in ihrem Umfeld vermitteln.

Bewohner:innen aktiv werden lassen

Wir möchten Bewohner:innen selbst zum Handeln bringen. Dafür entwickeln wir ein Framework zur Partizipativen Gestaltung in der Stadtgestaltung. Dieses Framework lässt sich als eine Art Methodenkasten verstehen, der verschiedene Werkzeuge wie Karten, Stadtmodelle und Brainstorming umfasst. Mithilfe dieser Werkzeuge können Bürger:innen ihre eigenen Ideen, Wünsche und Probleme darstellen und greifbar machen und so wichtige Erkenntnisse für Stadtplaner:innen und Klimaanpassungsmanager:innen generieren. Das Framework selbst ist als offenes Format konzipiert. Das bedeutet, dass jeder Bürger und jede Bürgerin daran mitwirken können soll. Als fester Bestandteil im Prozess der Stadtgestaltung sollen Bürger:innen an bestimmten Terminen zu dem Framework eingeladen werden, um selbst einen Teil in diesem Prozess zu leisten.

Das Ziel des Projektes?

Unser Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger in den Prozess der Stadtgestaltung mit einzubinden und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, durch eigenes Engagement an der Gestaltung ihrer gebauten Umwelt mitzuwirken.

Damit können sie aktiv einen Teil zur Klimaanpassung im lokalen Umfeld beitragen, und so das lokale Klima, sowie die Lebensqualität vor Ort, nachhaltig verbessern und eine bürgernahe zukünftige Stadtgestaltung gewährleisten.

Klimaentwick­lungen in der Stadt

Was sind Hitzeinseln?

Der Effekt der städtischen Hitzeinseln (auch: Urban Heat Islands) ist eine globale Umweltproblematik, die insbesondere in Städten und Ballungszentren ein zunehmendes Problem darstellt. Er beschreibt den deutlichen Temperaturunterschied zwischen urbanen Gebieten und ihrem Umland. Dieser Temperaturunterschied kann an manchen Tagen bis zu über 10°C betragen und stellt somit ein bedeutendes Risiko für die Einwohner und deren Gesundheit dar.

Die Gründe dafür liegen im Allgemeinen in der Stadtinfrastruktur und dem Fehlen von Vegetation. Flächen werden versiegelt und zunehmend dichter bebaut, während wichtige Vegetation entfernt wird und der Effekt dadurch weiter verstärkt wird.

Aufgrund dieses Effekts und der damit einhergehenden Umweltbelastung spielen städtische Wärmeinseln eine entscheidende Rolle in der Klimaerwärmung. Durch den aktuellen Klimawandel wird sich diese Problematik auch in der nahen Zukunft weiter verschärfen.

Presse

Gmünder Tagespost – 01.06.2023

Wie Gmünd das Zentrum beleben will

Stadtverwaltung, Hochschule für Gestaltung und Klimarat laden zum „Thementalk Stadtgestaltung“ in den Showroom in der Bocksgasse.

Gmünder Tagespost – 25.05.2023

Wo verträgt die Gmünder Innenstadt Bäume?

Lucca Strecker und Lukas Brendle stellen im Showroom in der Bocksgasse 16 ihr Modell für eine partizipative Stadtbegrünung vor.

Schwäbisch Gmünd

PARCITYPATE

Im Rahmen des Masterprojekts ‚Parcitypate‘ laden zwei Studierende der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd herzlich zur Teilnahme an einem Nachmittag mit Vorträgen zum Thema Stadtgestaltung in Schwäbisch Gmünd ein. Die Vorträge beginnen um 16:30 Uhr im Showroom in der Bocksgasse 16.

Gmünder Tagespost – 11.05.2023

In und an Gmünd mitwirken

Wie Gmünder Bürgerinnen und Bürger in der Bocksgasse an ihrer Stadtgestaltung teilnehmen können.

Schwäbisch Gmünd – 10.05.2023

Showroom als Gmünder Meetingpoint

Schwäbisch Gmünd (sv). Seit Oktober 2022 ist Schwäbisch Gmünd eine der insgesamt 228 Kommunen, die mit dem Projekt „Gmünd für morgen“ am bundesweiten Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung teilnehmen. […]

Wer sind wir?

Wir sind Lucca und Lukas und möchten mit unserer Arbeit einen Teil zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.
Mittels Aufklärung und dem Schaffen von Handlungsräumen wollen wir betroffenen Stadtbewohner:innen eine Möglichkeit für den persönlichen Einsatz gegen die Folgen des Klimawandles in der 
Stadt ermöglichen.

Lucca Strecker

In Studium Strategic Design Master of Arts
Interaction Design Bachelor of Arts

Lukas Brendle

In Studium Strategic Design Master of Arts
Interaction Design Bachelor of Arts

Lucca Strecker und Lukas Brendle

Hochschule für Gestaltung
Schwäbisch Gmünd

Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG Schwäbisch Gmünd) ist eine rein auf das Gebiet Gestaltung spezialisierte Hochschule in Schwäbisch Gmünd, die vier Bachelorstudiengänge und einen Masterstudiengang anbietet.
Gestal­tung ist für die HfG Schwä­bisch Gmünd eine 
inno­va­tive Diszi­plin mit wissen­schaft­li­chen, sozialen und tech­ni­schen Bezügen. Sie trägt dazu bei, kultu­relle, 
tech­ni­sche und ökono­mi­sche Entwick­lungen verant-­wor­tungs­voll und nach­haltig zu beein­flussen.

Studiengang
Strategische Gestaltung

Strategische Gestalter gehen auf schwer einzugrenzende Problematiken wie z. B. Unternehmenskultur, Bildung, Gesundheitsversorgung oder Klimawandel ein, an deren Verständnis und Lösungen systematisch gearbeitet wird. 
Dabei werden je nach Aufgabenbereich verschiedene Designmethoden und -prinzipien angewendet. Neben gegenwärtigen Problematiken beschäftigt sich Strategisches Design an der Schnittstelle zur Zukunftsforschung ebenfalls mit potenziellen zukünftigen Problematiken.
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